Dienstag, 12. Juni 2012

Therapie Total!

Den Konsum den hab ich eingetütet,
der Konflikt der ist geklärt.
Bin ich in der Zwischenwelt gelandet,  oder läuft hier was verkehrt?
 THERAPIE TOTAL!
 Die Bezugsgruppe sagt dir dann wer du bist,
weil du dein Ego noch immer vermisst.

Wie fühlt sich das an?
Was macht das mit dir?
Nimm endlich an!
Los! Kapitulier!

Die Familiensuafstellung hat ziemlich geschlaucht.
Im Marsriegel* hab ich das in der Pfeife geraucht.

Das Heißquatschen mindert die Mitwirkungspflicht.
Leuchtet am Ende der Wokü ein helleres Licht?
THERAPIE TOTAL!

Wie fühlt sich das an?
Was macht das mit dir?
Nimm endlich an!
Los! Kapitulier!

Der Therapiearzt sagt dir dann,
dass alles was sonst krank ist,
auch gesund sein kann,
Und auch bei den Ex-Usern trügt manchmal der Schein,
sie wollen wie wir, wieder rebellisch sein!
THERAPIE TOTAL!

Wie fühlt sich das an?
Was macht das mit dir?
Nimm endlich an!
Los! Kapitulier!

Im konsumfreien Raum wird nicht konsumiert.
Der Verhaltensrückfall wurde zu spät diagnostiziert.
Die Kontaktpflege endet im Tassenkonflikt.
Der Grünkohlauflauf ist mit Dinkel gespickt.

Vertraaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaag!


*( Auch als Maßregelvollzug bekannt, zumindest bei korrekter Aussprache ;) )

(c) Epiphany und Holger (wo auch immer du jetzt stecken magst) 2007

Es hat überlebt

Vielleicht ist nicht alles immer so einfach wie es zu sein scheint.
Oft wird es schwerer als jemals gedacht.
Es dauert länger. Viel zu lange. So lang.
So, als würde es niemehr vorrüber gehen.

Viele Fragen werden aufgeworfen. Fragen, die es niemals vorher gab.
Vielleicht tauchen sie danach auch nie wieder auf.
Das das ist nicht sehr wahrscheinlich.

Veränderung.
Jeden Tag ein bisschen mehr.
Manchmal kaum merklich.

Es dauert. Es hat immer schon gedauert.
Und ja. Es wird jedesmal schwerer.
Diesmal ist es besonders schwer.
Das ganze Pur geniessen. Darunter leiden. Sich einfach gehen lassen.
Auch mal warten. Und dann schnell einen Teil überspringen.
Später wird es wieder anders.
Wann später ist?
Fraglich.

Sich inspirieren lassen. Wichtig!
Jeder braucht Inspiration!
Von was?
Das ist nicht wichtig!
Relativ wenig ist wichtig,
ausser das,
was einen berührt.

Die Wahnehmung kann dich täuschen.
Aber auf was sollst du dich sonst verlassen?
Die Gedanken dabei sind das, was zählt.

Und etwas überlebt immer.

Vielleicht bleibt nur ein kleiner Teil übrig.
Oder auch mehr als gewünscht.

Nichts inst ganz ohne Ziel.
Manchmal nur nicht bewusst.

Es ist und bleibt halt alles nur ein Spiel.
Aber es hat ein Ende. So wie alles ein Ende hat.
Und dann wird es weitergehen. Nicht wie vorher.
Das ganz sicher nicht.
Anders.
Bestimmt auch nicht schlechter.
Einfach anders.

Es kann sein, dass all' dies lange dauert.
Zumindest länger als gehofft.

Alles muss reifen. Dauert auch oft zu lang.
Zeit. Ein Hauptschlagwort.
Geduld. Wie passend dazu.
Probieren. Gucken. Einfach machen.
Alles so leicht gesagt.
Doch es wird. Es wird ganz sicher.
Wie gesagt: Etwas überlebt immer.

Die Lust auf etwas Neues ist maßgebend. Auch, wenn es früher schonmal benutzt wurde.
Heute ist es Neu.
Nicht aufgeben.
Stehenbleiben. Zurückblicken. Etwas daraus machen. Lernen. Hoffen. Weinen. Einfach glauben.
Den Weg den gibt das Leben vor.
Sich umschauen. Weiter gehen. Ankommen.
Da sein.

Etwas überlebt immer.
Ansonsten würde es nicht weitergehen.
Das ist wichtig.
Nicht vergessen. Niemals. Und wenn doch, dann muss man sich erinnern.
Es hilft. Neues und Altes vermischen.
Alter ist niemals wichtig.
Sein. Leben. Fühlen. Verändern. Tun. Denken. Auch manchmal länger als nötig.
Immer wieder von vorn.
Lieben. Sich selbst auch mal mehr als andere.
Neues spüren. Altes genießen. Lachen. Schwer und lang. Nie zu Ende.
Alles für den Moment.

Es wird besser.
Ein Stück überlebt immer.

Sehnsucht.

Etwas hat überlebt.

(c) Epiphany 2007

Angst vorm Vergessen

Die Gedanken sind gedacht.
Alles Wichtige wurde zur Sprache gebracht.
Hab es grade erst zugelassen.
Nun tut es weh.
Ich weiss nichts mehr.
Und mein Herz, es ist so schwer.
Ich weiss keinen Ausweg mehr. Traurigkeit durchströmt mich.
Finde es schon fast lächerlich.
Hab es doch grad erst zugelassen.
Es tut so weh. Ich weiss nichts mehr.
Mein kleines Herz ist mir zu schwer. Und ich weiss keinen Ausweg mehr.

Will nicht vergessen, was da war.
Ich fühlte mich so wunderbar.
Hatte es endlich zugelassen...
Es ist so schwer. Ich finde keinen Ausweg mehr ...

 (c) Epiphany 2009

Dunkelheit

Dunkelheit soll dich umfangen,
dich umschliessen,
dich umwandern.
Dir Liebe und dir Wärme schenken und für dich da sein, wenn du weinst.

In tiefe Schwärze getaucht mögest du das Licht erblicken, welches dich,
vor Gottes Augen, mit deinem Engel eins werden lässt.

Federn werden auf dich gleiten,
deine Seele samft umspielen.
Warmes Licht wird um dich strahlen, dir dein Schicksal heller malen.
Jedes Lachen, jedes Weinen, jeder fröhliche Moment, werden deinen Weg begleiten, so dass kein Leid bleibt ungehemmt.

Nie mehr frieren - nichts verlieren.
Für den unendlichen Moment

(c) Epiphany 2007